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Christine Koschmieder
Frühjahrskollektion

Eine kleine Zeitreise: Das Modejahr 1964 bricht an: Lilo wagt den Sprung vom knielangen Kleid hin zu Bademoden. Ihr Mann Harry betreut als Reisebegleiter Kriegsgräberfahrten, Tochter Reni tourt als gefragtes Mannequin durch die Welt. Doch dann wird diese Musterfamilie eingeholt von einer unkleidsamen Vergangenheit. – Ein großer Roman über die Stoffe, aus denen wir unsere Geschichten weben.

Lilo will den nächsten großen Coup landen: Bademoden für die reife Frau. Das neue elastische Gewebe soll ihr den Swimmingpool hinter dem neuen Bungalow finanzieren. Doch dann steht unerwartet die Vergangenheit in ihrer Kabine. Denn neuerdings interessiert sich die deutsche Justiz für Geschäfte, die damals im besetzten Polen gemacht worden sind. Lilo und Harry sind kein unbescholtenes Paar. Sie verbindet mehr als eine unschuldige Liebe zur Mode. Auch Josef Neckermann, für dessen Versandunternehmen Harry zu arbeiten anfängt, mag lieber nach vorn als zurück blicken. Während Harry für seinen neuen Arbeitgeber auf der Leipziger Messe Verträge aushandelt, erfährt Tochter Reni mehr über die Vergangenheit deutscher Konfektionshäuser, als ihr lieb ist. – Farbig und genau erzählt Frühjahrskollektion von einer Zeit im Wandel und von Frauen, die der Verkleidungen überdrüssig geworden sind.

»Besser kann man die 60er-Jahre nicht zusammenfassen.«
Jury, Bachmannpreis 2024

»Wie eine Zeitkapsel: Ich spüre, ich schmecke, ich rieche diese Zeit.«
Mithu Sanyal

Christine Koschmieder, geboren 1972 in Heidelberg, betrieb nach ihrem Studium der Theaterwissenschaft in Leipzig die Literaturagentur Partner + Propaganda und arbeitet als Fundraiserin. Ihr Debüt »Schweinesystem« war 2014 für den Aspekte Literaturpreis nominiert. Ihr autofiktionaler Roman »DRY«, in dem sie über ihr Leben als hochfunktionale Alkoholikerin, Mutter und Witwe erzählt, wurde im Literarischen Quartett besprochen. Im Oktober 2023 ist ihr erzählendes Sachbuch »Schambereich. Über Sex sprechen« erschienen. Christine Koschmieder lebt in Aken an der Elbe.

Bildnachweis: © Grit Hartung
Das Buch ist im Kanon Verlag erschienen.

Der Salon unter dem Dach des Salonfestivals (einer gemeinnützigen Initiative) ist ein ganz besonderer Kulturgenuss, der über die Eintrittsgelder finanziert wird und keine öffentlichen Zuschüsse hat. Das Eintrittsgeld ist somit als Beitrag zu einer Umlage zu verstehen, die der Finanzierung der anfallenden Kosten dient. Für alle Menschen “auf der Bühne” stellen wir Honorare und Reisekosten zur Verfügung. Selbstverständlich übernehmen wir auch die vorgeschriebenen Sozialabgaben. Das Team des Salonfestivals arbeitet in hohem Maß ehrenamtlich.

Die Gastgeber öffnen eigene Häuser und laden ihre Gäste im Anschluss zu einem geselligen Beisammensein mit Brot und Wein o.ä. ein. Sie gestalten den Rahmen und die kleine Bewirtung. Wir bedanken uns bei allen Gastgeberinnen und Gastgebern für dieses besondere Engagement und die großzügige Einladung. Übrigens: Gastgeberin oder Gastgeber kann eine Jede oder ein Jeder sein. 

Das Salonfestival ist bundesweit unterwegs. Salon geht immer und überall. 

Salon bei

LUMAS Hannover

Die Lumas Galerie in der Kröpcke-Passage an der belebten Luisenstraße zeigt ein vielfältiges Portfolio von vielversprechenden Newcomern und längst etablierten Künstlern.

Donnerstag
Juni 5, 19:15

Hannover - Mitte Deutschland

Salon vor Ort