Auf Einladung der Brost-Stiftung werden Autorinnen und Autoren für eine bestimmte Zeit ins Ruhrgebiet eingeladen, um es – mit einem Blick von außen – zu entdecken. Schon während ihres Aufenthalts dort gehen sie ins Gespräch mit Menschen der Region, im Nachklang verfassen sie ein literarisches Werk im Kontext zur Region. Daniel Schreiber ist der Metropolenschreiber Sept. 2024/ Sept. 2025.
Seit über einem Jahrzehnt ist das unabhängige Redaktionskollektiv »10 nach 8« ein unverzichtbarer Teil der deutschsprachigen Medienlandschaft. Was als Gegenpol zu patriarchalen Diskursen begann, hat sich zu einer Plattform entwickelt, auf der über 600 Autorinnen aus aller Welt aus persönlichen, künstlerischen und politischen Perspektiven schreiben. Sie entwerfen Bilder von diversen Gesellschaften, die in der öffentlichen Debatte noch immer unterrepräsentiert sind. Ihre Geschichten reichen von Alltagserfahrungen bis zu globalen Themen wie Flucht, Krieg und Diskriminierung.
Aus der Anthologie “Politisch Poetisch Polemisch. Texte zur feministischen Gegenwart” lesen die Autorinnen Karosh Taha und Lina Atfah jeweils ihre Texte.
Karosh Taha wurde 1987 in Zaxo/Irak geboren. Seit 1997 lebte sie im Ruhrgebiet, inzwischen in Köln. Ihr Debütroman ›Beschreibung einer Krabbenwanderung‹ erschien 2018 bei DuMont. Die Hörspielfassung ihres Romans wird 2021 bei WDR3 und COSMO ausgestrahlt. Karosh Taha erhielt für ihr Werk bereits zahlreiche Stipendien und Preise, darunter das Stipendium Deutscher Literaturfonds, den Hohenemser Literaturpreis und die Alfred-Döblin-Medaille.
Lina Atfah wurde 1989 in Salamiyah geboren. Sie lebt seit 2014 in Wanne-Eickel. Nach dem Studium der Arabischen Literatur in Damaskus hat sie hat für verschiedene Zeitungen und Kulturmagazine geschrieben sowie einen Gedichtband mit dem Titel „Am Rande der Rettung“ veröffentlicht. Als Autorin, die sich von Beginn an mit sozialen und politischen Fragen auseinandergesetzt hat, geriet Lina Atfah immer mehr in Konflikt mit dem Assad-Regime.
Caroline Kraft lebt als freie Autorin und Podcasterin in Berlin. Zusammen mit Susann Brückner betrieb sie den Podcast »endlich. Wir reden über den Tod«, aus dem ihr gemeinsames Buch, der Spiegel-Bestseller »endlich. Über Trauer reden«, entstand. Krafts Kolumne »Schluss jetzt« erschien in der taz. Sie ist Mitglied der Redaktion von »10 nach 8«.
Bildnachweis: © Franziska Hauser
Das Buch ist bei leykam: erschienen.
Der Salon unter dem Dach des Salonfestivals (einer gemeinnützigen Initiative) ist ein ganz besonderer Kulturgenuss, der über die Eintrittsgelder finanziert wird und keine öffentlichen Zuschüsse hat. Das Eintrittsgeld ist somit als Beitrag zu einer Umlage zu verstehen, die der Finanzierung der anfallenden Kosten dient. Für alle Menschen “auf der Bühne” stellen wir Honorare und Reisekosten zur Verfügung. Selbstverständlich übernehmen wir auch die vorgeschriebenen Sozialabgaben. Das Team des Salonfestivals arbeitet in hohem Maß ehrenamtlich.
Die Gastgeber öffnen eigene Häuser und laden ihre Gäste im Anschluss zu einem geselligen Beisammensein mit Brot und Wein o.ä. ein. Sie gestalten den Rahmen und die kleine Bewirtung. Wir bedanken uns bei allen Gastgeberinnen und Gastgebern für dieses besondere Engagement und die großzügige Einladung. Übrigens: Gastgeberin oder Gastgeber kann eine Jede oder ein Jeder sein.
Das Salonfestival ist bundesweit unterwegs. Salon geht immer und überall.