Was Menschen einander antun können, scheint keine Grenzen zu kennen. Es entsteht aktuell der Eindruck, wir wären in einem Kampf von „Gut“ gegen „Böse“ gefangen und gegenseitige Vergebung sei entweder unmöglich oder dauere sehr, sehr lange und erfordere Übermenschliches.
Regisseurin, Schauspielerin und Coach Julia Beerhold hat über Gewalterfahrungen in ihrer Kindheit mit Hinter guten Türen einen eindrucksvollen Dokumentarfilm gedreht, in dem sie ihre Geschichte von Misshandlungen und Liebe erzählt. Die Psychologin Kathi Fervers möchte mit ihr darüber sprechen, wie Vergebung trotz traumatischer Verletzungen gelingen kann und was wir als Gesellschaft daraus lernen können. Die „echten Gespräche“ sollen Gespräche bleiben, daher wird der Film nicht gezeigt, doch Julia wird einige Passagen des Sprechtextes aus dem Film vorlesen.
Julia Beerhold (1965) ist Schauspielerin, Filmemacherin und Kinderrechts-Aktivistin. Aus eigener, bitterer Erfahrung: In ihrer Kindheit erlebte sie körperliche und seelische Grausamkeit und Gewalt durch ihre Eltern. Sie hat vielfach im Ausland gelebt, spricht mehrere Sprachen, spielt Klavier und Gitarre und hat eine Vielzahl von Rollen in verschiedenen Genres gespielt. Sie lebt in Köln.
Bildnachweis: Gregory B. Waldis
Über den Film: Hinter guten Türen
Den Film könnt Ihr hier anschauen:
https://www.hintergutentueren.de/online
Noch mehr zu dem Thema hier bei ARTE:
https://www.arte.tv/de/videos/116059-010-A/twist/
Echte Gespräche ist ein sehr persönliches und lokal ausgerichtetes Gesprächsformat. Wir treffen Menschen, die mit uns in der Stadt leben und sprechen mit ihnen über ihre Arbeit, ihre Ideen, ihre Haltung und ihre Werte. In Köln führt die Gespräche die Kölner Psychologin Kathi Fervers.
Wir danken dem Backyard Loft im Belgischen Viertel für die Kooperation.
Das Salonfestival ist bundesweit unterwegs.