Peggy Kurka: Das Blaue Kind
Klavier: Rubin Henkel
„Das Blaue Kind ist das beste Beispiel dafür, dass Memoiren am besten sind, wenn sie eine Nahaufnahme eines Lebens sind, das am Ende dann doch für viele Leben steht.“ ZEIT, Newsletter
Peggy Kurka kommt 1969 in der DDR zur Welt. Die Mutter hatte eine kurze Beziehung mit einem jungen Studenten aus Guinea und gibt ihr Kind gleich nach der Geburt zur Adoption frei. So wächst Peggy bei Adoptiveltern auf. Sie wird Teil einer zutiefst rassistischen Familie und erfährt von klein auf, was es bedeutet, Außenseiterin zu sein. Denn Vorbilder oder eine Community gibt es nicht, und Peggy kämpft mit ihrem Selbstbild.
Für Peggy Kurka war es die Mode, in die sie sich rettete. Als 13-Jährige wurde sie als Model entdeckt, verliebte sich in die Theaterwelt und arbeitet seit Jahrzehnten erfolgreich als Visagistin. Doch Mode ist noch mehr für die Make-Up-Artistin: „Mode ist für mich der absolute Ausdruck von Kultur.“ In eben dieser Modewelt fühlte sie sich zum ersten Mal aufgehoben, beschreibt Kurka in „Das Blaue Kind“.
„Jeder ist limitiert auf sein eigenes Feld, fühlt sich dort sicher. Und es ist schwer dieses zu verlassen, denn es ist ungemütlich. Aber genau da müssen wir hin, an die Stelle, wo es so richtig unbequem wird.“ Kurkas Buch kann ein Anstoß sein.
Der Abend wird am Klavier von Rubin Henkel begleitet.
Peggy Kurka ist international gefragte Haar- und Make-up-Artistin. Sie wuchs in der DDR auf, wurde früh als Model entdeckt und lief u.a. Runway Shows im Berliner Palast der Republik. Nach dem Fall der Mauer lebte sie in London, Paris und schließlich in Hamburg, verliebte sich in das Theater und wurde Visagistin. 2019 war Kurka an der Ausstellung „Black Images Corporation“ im Gropiusbau in Berlin beteiligt. DAS BLAUE KIND ist ihr erstes Buch.
Bildnachweis: © Jork Weismann
Das Buch ist im Bastei Lübbe Verlag erschienen.
Alle Salons sind eine Einladung der Gastgeber. Sie öffnen ihr Haus und laden im Anschluss zu „Wein und Käse“ o.ä. ein.
Die Eintrittsgelder finanzieren die Honorare der Künstler:innen und Referent:innen. Sie sind als eine Art Umlage zu verstehen.
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