Berlin mit großartigen Highlights und privaten Salons…
Ein Salonwochenende in Kooperation mit den Freunden des Kunstpalast Düsseldorf.
In unserem Programm starten wir am Freitag, den 17.06.2022 um 15.30 Uhr mit einem Besuch im Verlag Matthes & Seitz, wo wir Claudia Hamm treffen. Sie ist 1969 geboren, ist Regisseurin, Autorin von Theatertexten und Essays und Literaturübersetzerin, v.a. von Emmanuel Carrère, aber auch Mathias Énard, Édouard Levé, Nathalie Quintane, Ivan Jablonka, Joseph Ponthus, Joseph Andras. Für ihre Übersetzung von Carrères Das Reich Gottes wurde sie für den Übersetzerpreis der Leipziger Buchmesse nominiert und erhielt den Übersetzerpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft 2016. Nun hat sie das neueste Werk von Carrères übersetzt: Yoga. In diesem Buch zwischen Autobiografie, Essay, Chronik und Roman gelingt Carrère der Zugang zu einer tieferen Wahrheit: was es heißt, ein in den Wahnsinn der heutigen Welt geworfener Mensch zu sein. Claudia Hamm berichtet über ihre Arbeit als Lektorin, ihre Zusammenarbeit mit dem Autor, über das Werk. Wir sind Gäste des Verlags und lassen den Nachmittag dort mit einer kleinen Einladung der Gastgeber ausklingen… (Berlin-Prenzlauer Berg)
Am Samstag, den 18.06.2022 verabreden wir ab 10.30 Uhr Führungen in der Neuen Nationalgalerie. Dort ist derzeit die Ausstellung Die Kunst der Gesellschaft zu sehen. Die in der Ausstellung versammelten Kunstwerke reflektieren die gesellschaftlichen Prozesse einer bewegten Zeit: Reformbewegungen im Kaiserreich, Erster Weltkrieg, „Goldene“ Zwanziger Jahre der Weimarer Republik, Verfemung der Avantgarde im Nationalsozialismus sowie Zweiter Weltkrieg und Holocaust. Über eine reine Geschichte der Ästhetik hinaus führt die Sammlung eindrücklich den Zusammenhang von Kunst und Sozialgeschichte vor Augen. In allen Räumen finden wir Unbekanntes, stoßen wir auf Neuzuentdeckendes. Hier strahlt eine der ganz großen Epochen der Kunstgeschichte – Prädikat: absolut sehenswert! (Berlin-Potsdamer Platz)
Am Samstagnachmittag, um 16.30 Uhr, sind wir zu Gast in einem Privathaus in Berlin-Lichterfelde. Dort treffen wir im Salon auf die Autorin Ulrike Draesner. Sie stellt uns ihr Buch Schwitters vor: »Ulrike Draesner begleitet in ihrem biografischen Roman Schwitters den Künstler Kurt Schwitters ins Exil nach Norwegen und England. Mit einer ganz eigenen, hochmusikalischen Sprache beschreibt sie den Kampf des Künstlers gegen das Verstummen.« Bayerischer Buchpreis 2020 – aus der Begründung der Jury (19. November 2020) – Wir hören und reden bei Kaffee und Kuchen! Ulrike Draesner, 1962, schreibt Romane, Erzählungen, Essays und Gedichte und interessiert sich für Naturwissenschaften ebenso wie für kulturelle Debatten. (Berlin-Lichterfelde)
Am Sonntag, den 19.06.2022 um 12.30 Uhr schließen wir unsere Salonrunde im Amtssalon und/ oder Garten im neuen Hotel Wilmina an der Kantstr. in Berlin-Charlottenburg mit einer Verabredung mit der Autorin Lucy Fricke, die aus ihrem Buch Die Diplomatin liest. Ihr Buch ist »Aktueller denn je: Wie geht man vor, wenn man etwas erreichen will, ohne dass es eskaliert? Ein Roman über die Kunst der Diplomatie.« schreibt Die ZEIT. Lucy Fricke, 1974, wurde für ihre Arbeiten wurde sie vielfach ausgezeichnet, zuletzt war sie Stipendiatin der Kulturakademie Tarabya in Istanbul. Für ihren Roman „Töchter“ erhielt – auch sie – den Bayerischen Buchpreis. Ihr Buch wurde in acht Sprachen übersetzt und fürs Kino verfilmt. (Berlin-Charlottenburg)
Das Hotel Wilmina ist derzeit der Hot-Spot der Stadt und in jedem Design- oder Architekturmagazin zu finden – und ja, zu recht. Großartige Gestaltung und ein spannendes Konzept in einem Haus, das während seiner 100jährigen Geschichte ein wechselvolles Dasein führte. Zwischen den Jahren 1942 – 1945, während des Zweiten Weltkriegs, waren hier Frauen des Widerstands gegen das NS-Regime inhaftiert – dem Charlottenburger Frauengefängnis. Derzeit wurde zur Leitung die ehemalige Fürsorgerin namens Anne Wieder dorthin zwangsversetzt. Für die Frauen ein Glücksfall, ging Anne Wieder als „Engel“ in die Geschichte ein, denn sie gewährte den Insassinnen so viele Vergünstigungen wie es ihr möglich erschien. Seit 1985 stand das Gebäude dann leer und geriet in Vergessenheit. Gelegentlich nutzten Regisseure den Zellenbau als Kulisse, zum Beispiel für einige Szenen in „Der Vorleser“ mit Kate Winslet. Heute ist das Haus eine grüne Oase der Ruhe im Hinterhof. Selbstverständlich können Sie sich auch zum Übernachten dort anmelden – oder auch nur zum Essen in dem schönen Restaurant (Bild oben). www.wilmina.com
Das Salonticket enthält alle Eintritte, teils mit Verköstigung, sowie Besuch und Führung durch die Ausstellung.
Anreise und Unterkunft sowie Restaurantbesuche erfolgen in Eigenregie und auf eigene Kosten. Gerne geben wir weitere Empfehlungen.



